Böhmisches Paradies - Hruba Skala - Drachenfelsen, Gablonzer Turm und Schädel, Bergsteigerfriedhof, Die Maske, Marienaussicht, Kapellmeisteraussicht, Löwenaussicht, Taktstock, Kapellmeister

Der symbolische Bergsteigerfriedhof in Hruba Skala wurde zum Andenken an die Erdbebenkatastrophe in Peru 1970 angelegt, bei der 15 tschechoslowakische Bergsteiger ums Leben kamen.

Hervorgerufen durch ein sehr schweres Erdbeben am 31. Mai 1970 mit der Stärke 7,8 auf der Richterskala lösten sich große Teile der vergletscherten Nordwestflanke des Huascaran, dem höchsten Berg Perus mit 6768 m. Ungefähr 50 Millionen Kubikmeter Eis, Schlamm und Gestein donnerten mit verheerender Gewalt zu Tal, übersprangen sogar 200 m hohe Gegensteigungen und verschütteten nahezu die gesamte Stadt Yungay mit 20.000 Einwohnern. Lediglich der auf einem Hügel gelegene Friedhof und die riesige Christusstatue in seiner Mitte blieben verschont.

Bei diesem Bergsturz wurde auch das Basislager einer 15-köpfigen tschechoslowakischen Bergsteigermannschaft, die den Huascaran besteigen wollte, unter meterhohen Geröllmassen begraben.

Auf den Tafeln an der Felswand des Bergsteigerfriedhofes sind seitdem ungefähr 130 weitere tschechische Namen von Bergsteigern dazugekommen, die in allen Teilen der Welt ums Leben kamen.